Trauma - wie und wann entsteht es?

 

In den letzten Monaten habe ich mich intensiv mit den Texten für meine Webseite auseinandergesetzt.

Dabei habe ich mir Unterstützung bei der Kopfkino-Texte-Mentorin Susanne Lohs geholt.  Puuuh, was für eine Achterbahn der Gefühle! Da war alles dabei: Wut, Trauer, Begeisterung und Resignation.

Es hat sich angefühlt, als würde ich einen Looping nach dem anderen drehen und gar nicht mehr zur Ruhe kommen.

 

Aber: Es hat sich gelohnt!

 

Dabei habe ich mich unter anderem eingehend mit der Frage "Wie und wann entsteht Trauma?" befasst.

     

Es gibt Schocktraumata sowie Bindungstraumata. Für Letzteres gibt es verschiedene Begriffe wie Entwicklungstraumata und Psychotraumata. Das heisst, dass Menschen in einem Abhängigkeitsverhältnis von anderen Menschen seelisch verletzt wurden.

 

Ein Schocktrauma ist ein einzelnes Ereignis (z. B. ein Autounfall), während ein Bindungstrauma über einen längeren Zeitraum entsteht. Ein Kleinkind bekommt beispielsweise nicht die benötigte liebevolle Zuwendung von seinen Eltern, da diese möglicherweise selbst traumatisiert sind. Für das kleine Kind ist das sehr stressig. Das Kind kann sich noch nicht selbst regulieren, es ist auf die Co-Regulation der Bezugspersonen angewiesen. Es muss also diesen Stress im Körper ins Unbewusste verschieben, um zu überleben.

 

Die im Unbewussten gespeicherten Gefühle können von aktuellen Situationen plötzlich und heftig getriggert werden, wenn unsere Überlebensstrategien versagen. Wir sprechen dann auch von Retraumatisierung, das bedeutet: ein unverarbeitetes Trauma kommt wieder ins Bewusstsein. Da wir nicht wissen, was im Unbewussten schlummert, können wir den Zusammenhang zwischen aktuellen Alltagssituationen und unseren darauf erfolgenden heftigen Reaktionen, z.B. Panikattacken, nicht verstehen. Das kann verunsichern und ängstigen.

 

Im sicheren Rahmen einer traumasenstiven Begleitung ist die Reinszenierung einer Situation, die dich traumatisiert hat, möglich – OHNE dass du retraumatisiert wirst. Du erkennst und fühlst im Idealfall den Zusammenhang zwischen damals und dem heutigem Erleben. So kannst du unverarbeitete Ereignisse integrieren und abschliessen.

 

Wenn du mehr zum Thema Trauma und wie du damit umgehen kannst, wissen möchtest, schau doch gerne mal auf meiner neu gestalteten Website vorbei: www.lehmann-claudia.ch

 

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